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Die Produktionsverfahren




Spritzguss


Im Spritzguss wird ein sog. Werkzeug (Spritzform) erstellt. In diese Form wird der flüssige heiße Kunststoff eingespritzt und füllt den Hohlraum der Form aus. (Siehe auch Bild) Danach wird die Platte aus der Form ausgestoßen und kühlt an der Luft ab.

Vorteile / Nachteile Spritzen

Vorteile:
Die Geometrie ist entsprechend frei modellierbar und die „Platte“ muss nicht massiv sein. Auf der Unterseite kann Material eingespart werden und die massive Fläche kann durch Stege etc. ersetzt werden.
Ist das Werkzeug einmal erstellt, kann man unzählige Platten in sehr kurzer Zeit produzieren, Die Platten kommen auch faktisch fertig heraus und müssen kaum nachbearbeitet werden.
Damit sind diese Platten sehr preisgünstig zu produzieren. Weniger Material und keine Nachbearbeitung, sowie kurze Zykluszeiten, bringen erhebliche Einsparungen.

Nachteile:
Es können leider keine hochmolekularen Polyethylene verwendet werden. Diese Platten sind meistens aus max. PE300 gefertigt und damit sehr weich, was einen höheren Verschleiß zur Folge hat und der Fahrer sich sehr weit in den Belag eindrückt, was zu einem ungewollten Bremseffekt führt. Umso schwerer der Fahrer umso schlechter sind die Gleiteigenschaften.
Die Größe der Platte ist spritztechnischen und selten vorhandenen Großteilspritzmaschinen meistens erheblich kleiner als seine Kollegen. Damit entsteht auch ein erheblich höherer Montageaufwand und es gibt erheblich mehr Verbindungsstellen.


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Extrusion


Hier werden die Platten fast ähnlich erzeugt wie beim Spritzguss, jedoch ist der „Spritzvorgang“ kontinuierlich. Eine Schnecke presst das aufgeheizte Granulat als Brei durch die Matrize (Düse) mit ca. 1200mm Breite uns meist ca. 12mm Stärke. Es entsteht quasi eine Endlosplatte, welche über dem Laufband abkühlt. Diese wird dann in Segmente geschnitten und dann maschinell nachbearbeitet.

Vorteile / Nachteile Extrusion

Vorteile:
Auch hier gilt, dass diese Art der Produktion preisgünstig ist. Gegenüber dem Spritzgussverfahren ist die Platte jedoch massiv.

Nachteile:
Es können leider keine hochmolekularen Polyethylene verwendet werden. Diese Platten sind meistens aus max. PE300 gefertigt und damit sehr weich, was einen höheren Verschleiß zur Folge hat und der Fahrer sich sehr weit in den Belag eindrückt, was zu einem ungewollten Bremseffekt führt. Umso schwerer der Fahrer umso schlechter sind die Gleiteigenschaften.
Die Größe der Platte ist spritztechnischen und selten vorhandenen Großteilspritzmaschinen meistens erheblich kleiner als seine Kollegen. Damit entsteht auch ein erheblich höherer Montageaufwand und es gibt erheblich mehr Verbindungsstellen.

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Gepresst / gesintert


In diesem Verfahren wird das Rohmaterial in eine Form eingebracht, welche je nach Typ der Presse unterschiedlich groß ist. Es gibt kleine Pressen, mit z.B. 1x2m und größere Pressen mit z.B. 6x2m.
Diese Formen (wie Backbleche) kommen dann in die Presse. Hier kommt dann das Gegenstück und presst das Rohmaterial in seine Form. Dabei wird es aufgeheizt und gleichzeitig gepresst. Wie lange, wie heiß und mit welchem Druck differenziert je nach Hersteller und Anwendung. Ebenfalls je nach Hersteller und Anwendung wird die Platte in der Presse abgekühlt. Danach ruht die Platte einige Zeit und wird erst dann mechanisch bearbeitet, wenn die Materialspannungen reduziert sind.
Mit diesem Verfahren können hochmolekulare Kunststoffe verwendet werden. Man hat durch die Produktionsparameter erheblichen Einfluss auf die Materialeigenschaften. Ebenfalls können hier die Additive sehr gut eingebracht werden. Diese werden durch das Verfahren in das Molekulargitter, je nach Parameter, homogen oder chaotisch integriert. Durch abertausende Additive und nahezu unendliche Kombinationsmöglichkeiten der Additive und Produktionsparameter, ist hier viel Platz für Forschung und empirische Kombinationen. Hier zählt Erfahrung und Know-how, um die optimale Platte zu erzeugen.

Vorteile / Nachteile Pressen

Vorteile:
Durch die Verwendung von hochmolekularen PE (PE500, PE1000 oder andere), hat die Platte erheblich weniger Verschleiß und der Fahrer kann sich nicht so tief einpressen. Diese Platten gleiten bereits ohne Additive besser als ihre Kollegen. Hier kann je nach Hersteller und wie oben beschrieben, durch spezielle Additive das Gleitverhalten verbessert werden.
Die meisten Anbieter verwenden jedoch externes Gleitmittel, da die Platte eben schon an sich gut gleitet.

Nachteile:
Wie man unschwer erraten kann, ist dieses Verfahren aber auch das Teuerste. Alleine der Produktionsprozess erzeugt schon erheblich mehr Kosten. Dann ist das Material teurer und die Prozesszeit ist auch erheblich länger.

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Mechanische Bearbeitung


Die extrudierten und gepressten Platten müssen mechanisch nachbearbeitet werden. Dies geschieht mit einer CNC Fräsmaschine oder bei simpler Nut- und Feder Verbindung mit einer Profilfräse.
Manche Verbindungssysteme müssen sogar von 2 Seiten gefräst werden.